Strukturformel | ||||||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Natriumsulfit | |||||||||||||||
Andere Namen | ||||||||||||||||
Summenformel | Na2SO3 | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
weißes, kristallines, geruchloses Pulver [3] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 126,04 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[3] | |||||||||||||||
Dichte | ||||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Löslichkeit |
leicht löslich in Wasser (220 g·l−1 bei 20 °C)[3] | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Toxikologische Daten | ||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Natriumsulfit Na2SO3 (nicht zu verwechseln mit Natriumsulfid Na2S und Natriumsulfat Na2SO4) ist das Natriumsalz der Schwefligen Säure.
Natriumsulfit entsteht beim Einleiten von Schwefeldioxid in Natronlauge
oder durch Neutralisation von Natronlauge mit Schwefliger Säure.
Natriumsulfit kann auch durch Reaktion einer Natriumhydrogensulfitlösung mit Natronlauge oder einer Natriumcarbonatlösung gewonnen werden und entsteht ferner als Nebenprodukt bei der Herstellung von Naphtholen und/oder Phenolen aus Naphthalin- und Benzolsulfonsäuren.[4]
Natriumsulfit ist ein weißes bis schwach gelbliches, geruchloses, kristallines Pulver.[3] Aus wässriger Lösung kristallisiert es als Heptahydrat aus. Es ist hygroskopisch und kann durch Sauerstoff zu Natriumsulfat (Na2SO4) oxidiert werden. Mit Säuren zersetzt es sich unter Bildung von Schwefeldioxid.[4] Die Kristallwasserabspaltung des Heptahydrats erfolgt ab 150 °C[3]. Die kristallwasserfreie Form ist oxidationsstabiler als das Heptahydrat. Natriumsulfit ist in Wasser leicht löslich, die Lösung reagiert alkalisch und wirkt reduzierend (so wird zum Beispiel Kaliumpermanganatlösung entfärbt). Es wirkt keimtötend.
Die Verbindung besitzt eine trigonale Kristallstruktur mit der Raumgruppe P3 (Raumgruppen-Nr. 147).
- Natriumsulfit dient als Konservierungsmittel und Antioxidans für Lebensmittel (Zusatzstoffnummer E221). Als Bestandteil der sogenannten Knödelhilfe verhindert es das Braunfärben (Oxidieren) von Kartoffelteig. In der Photoindustrie kommt Natriumsulfit wasserfrei photo grade als Oxidationsschutzmittel von Entwicklerlösungen zum Einsatz. In der chemischen und chemisch-technischen Industrie wird aus Natriumsulfit unter Schwefelzusatz Natriumthiosulfat (Fixiersalz) hergestellt. In der Chemiefaser- und Textilindustrie dient es als Bleichmittel und zur Zerstörung von aktivem Chlor. Es ist auch Hilfsmittel bei der Wasseraufbereitung, denn es wirkt als Korrosionsschutz durch Sauerstoffentzug und dient der Entfernung von Chlor aus Brauchwässern. In der Kautschuk- und Zellstoffindustrie trägt es zur Qualitätsverbesserung der Produkte bei.[4] Es ist auch ein Zwischenprodukt zur Herstellung von Natriumdithionit.
- Es wird als Wirkstoff gegen Keim- oder Algenbildung angeboten.
- Es ist ein Gegenmittel bei Vergiftungen mit Nicotin.
- Es wird neben Natriumdithionit als Wirkstoff yên lặng Tintenkiller verwendet und ist ein Bestandteil von Fleckentfernern.
- ↑ Eintrag zu E 221: Sodium sulphite in der Europäischen Datenbank für Lebensmittelzusatzstoffe, abgerufen am 27. Juni 2020.
- ↑ Eintrag zu SODIUM SULFITE in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 13. November 2021.
- ↑ a b c d e f g h i j Eintrag zu Natriumsulfit in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 13. Juli 2018. (JavaScript erforderlich)
- ↑ a b c d Eintrag zu Natriumsulfit. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 13. Juli 2018.